Die Arbeit liefert eine historische Rekonstruktion der post-empiristischen sprachphilosophischen Prämissen, die zu der heutigen Debatte um den moralischen Realismus führten. Diese Perspektive ermoglicht, die Schwächen der realistischen Position sichtbar zu machen, in dem man auf die Unzulänglichkeiten der pragmatischen Sprachphilosophie zeigt, die ihr Rückhalt gibt. In diesem Zusammenhang untersucht die Arbeit die relevantesten Argumente in der Diskussion um den Moralischen Realismus, insbesonders bezüglich der Frage nach der Wahrheit dichter ethischer Aussagen. In Rahmen einer sprachanalytischen Untersuchung, welche 'dichte Begriffe' als kondensierte Aussagen versteht, und dabei die sogenannte ‚Entanglement These‘ in Frage stellt, wird eine nicht-realistische, aber dennoch kognitivistische Position vertretten
Es geht mir darum zu untersuchen, inwiefern diese Diskussion um den moralischen Realismus einen Beitrag zur Beantwortung der Begründungsfrage liefern kann. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Diskussion um die Frage nach der Wahrheit moralischer Aussagen, nichts Entscheidendes zur Beantwortung der Frage nach einer realistischer Begründbarkeit der Moral liefern kann. Dasselbe gilt für die Diskussion im Rahmen der Diskursethik nach der Richtigkeit moralischer Normen.
La obra aborda las posiciones de John McDowell, Simon Blackburn, Crispin Wright, Bernard Williams, Hilary Putnam, Cristina Lafont y Jürgen Habermas, entre otros.